Welche Bedeutung hat Künstliche Intelligenz für die menschliche Freiheit? Zwei Aspekte werden an diesem Abvend aufgegriffen: Axel Siegemund blickt aus der Perspektive des Theologen auf die Fragen nach der Datensouveränität. Welf Schröter lotet aus Sicht des Gewerkschafters die Konsequenzen von KI im Feld von Partizipation und Mitbestimmung aus.
“Datensouveränität” suggeriert, dass wir mit digitalen Daten so umgehen könnten wie mit analogen. Der Einzelne bestimmt, wer wann was wissen darf. In Ausnahmefällen erhält der Staat ein Zugriffsrecht. Diese Zuordnung von Datensicherung und Datenfreigabe lässt sich aber nicht aufrecht erhalten, weil umfassende Souveränität in der digitalen Gesellschaft nicht nur unbequem, sondern irrational ist. Mit anderen Worten: Unfreiheit wird ein Gebot der Vernunft. Ist das vernünftig?
Für viele Menschen entsteht der Eindruck, dass Künstliche Intelligenz und die damit verbundene Revolutionierung der Arbeitswelt sie zu Objekten eines Wandels macht, der über sie hereinbricht. Welf Schröter will Menschen ermutigen, Subjekt der Gestaltung zu sein, zu werden und so zu handeln. Was bedeutet dabei Gestaltungskompetenz? Wie kann Mitbestimmung auf neue Weise umgesetzt werden? Was heisst mitbestimmter Algorithmus?
19:00 Uhr: Begrüßung und Impulsvorträge 20:00 Uhr: Diskussion 20:30 Uhr: Imbiss und get together
Ab 18:30 Uhr stehen Getränke bereit.
Die Veranstaltung ist kostenlos.