digitalMATCH: Clinomic & divVoice: Mit doppelter Startup Power zum Erfolg

Was passiert, wenn zwei innovative Startups drei Jahre lang intensiv zusammenarbeiten? Im Fall von Clinomic und divVoice ist dabei ein Produkt entstanden, das die intensivmedizinische Behandlung revolutioniert. Um näher zu beleuchten, wie dieses Erfolgsprojekt entstanden ist und welche Vorteile die lokale Zusammenarbeit zweier Startups bietet, haben wir mit Arne Peine von Clinomic und mit Alexander Schwarz von divVoice gesprochen.

 

"Mona" zu Gast bei divVoice, v.l.: Alexander Schwarz und Felix Promesberger, divVoice

Gemeinsames Projekt: Alexa mit Doktortitel

Das MedTech-Startup Clinomic möchte die Behandlung schwerkranker Patienten revolutionieren, indem es Datenwissenschaft, KI und medizinische Forschung kombiniert. Das divVoice Team hingegen entwickelt, designt und produziert individuelle Sprachassistenzsysteme für professionelle Anwendungen. Die Kompetenzen beider Teams verschmelzen in „Mona“, eine Art Alexa mit Doktortitel, die von Clinomic entwickelt worden ist. Konkret verbirgt sich hinter Mona ein intelligentes Assistenz- und Telemedizinsystem für die Intensivstation, das modernste KI-Algorithmen nutzt und Ärzt:innen und Pflegepersonal auf Intensivstationen zur optimalen Patient:innenbehandlung mit Daten und Informationen versorgt. Während die App, der Computer, die – Datenverarbeitung und der Sprachassistent von Clinomic entwickelt wurden, ist in Mona auch das High-Tech Hardwaremodul embidio mit leistungsstarker Signalverarbeitung und neuester Voice Tech von divVoice verbaut, damit Ärzt:innen und Pflegepersonal Daten und Informationen mündlich abrufen können.

Aus der Zusammenarbeit ist ein großes Erfolgsprojekt geworden. Das Assistenz- und Telemedizinsystem Mona ist bereits in der EU im Einsatz und inzwischen in der Serienfertigung

Mona Clinomic
Nachgefragt:

Wie habt ihr euch kennengelernt und welchen Vorteil bietet es für euch, als Startups lokal zusammenzuarbeiten?

Arne Peine: Wir haben uns in der Aachener Startup Community kennengelernt und uns direkt für den ersten Mona-Prototypen zusammengetan. Es bietet für uns einen großen Vorteil, mit lokalen Startups und Unternehmen zusammenzuarbeiten. Zum einen profitieren alle von den kurzen Wegen, zum anderen ergibt sich durch die räumliche Nähe eine engere Kommunikation und ein besseres Vertrauensverhältnis. Gerade in der Hightech-Branche, wo die maximale Kostenoptimierung nicht das alleroberste Ziel ist, ist regionale Fertigung von großer Bedeutung.

Welche Rolle spielt das Mona-Projekt mit Clinomic für divVoice?

Alexander Schwarz: Die Zusammenarbeit ist für uns ein sehr spannendes und wichtiges Projekt, da wir durch Clinomic unser Produkt zum ersten Mal im Themenbereich Medizintechnik einsetzen konnten. Dieser Einsatzbereich war für uns eine neue Herausforderung. Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit Clinomic und die gemeinsamen Pilotprojekte ist es uns gelungen, einen individuell angepassten Assistenten zu entwickeln, der mittels acht flexibel anbringbarer Mikrofone auch in der hektischen und lauten Umgebung von Intensivstationen gut funktioniert.

Wie wichtig war für eure Entwicklung das Aachener Gründungsökosystem?

Arne Peine: Als Startup profitieren wir von dem starken Aachener Gründungsökosystem und der damit einhergehenden engen Vernetzung im Aachener Raum. Diese bot uns die Möglichkeit, mittels einer guten Kommunikation und Vernetzung mit anderen innovativen Gründern schnell zu wachsen.

Insbesondere der digitalHUB bietet eine Vernetzung aller wichtigen Akteure. Wir sind froh, ein Teil davon zu sein.

Alexander Schwarz: Wir haben divVoice 2017 gegründet und gehörten damals zu den ersten Startups im digitalHUB. In unserer Anfangszeit haben wir sehr vom digitalHUB und dem Netzwerk profitiert und unter anderem auch am digitalHUB Incubator 2018 teilgenommen.

 

Alexander Scharz, Co-Founder von divVoice und Arne Peine, Co-Founder von Clinomic

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