Das dynamische, schnellwachsende Medizintechnik-Startup Clinomic wurde 2019 von Dr. Arne Peine und Dr. Lukas Martin als Spin-off der RWTH Aachen University gegründet. Ihre Idee: Mit einem intelligenten Assistenzsystem für die Intensivstation die Behandlung kritisch Kranker zu revolutionieren.
Clinomic gewann 2019 das HUB-Stipendium und ist seitdem Mitglied im digitalHUB Aachen. Im selben Jahr wurde Clinomic mit dem RWTH Spin-off Award für herausragende Ausgründungen ausgezeichnet. Seit 2021 geht das Startup richtig durch die Decke: Seit Februar 2021 wird es als Teil des Clusters „NeuroSys – Neuromorphe Hardware für autonome Systeme der Künstlichen Intelligenz” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im März 2021 hat Clinomic eine Finanzierungsrunde über sieben Millionen Euro abgeschlossen. Außerdem ist Clinomic aktuell für den German Innovation Award 2021 nominiert und ist einer von zehn Finalisten im Wettbewerb OUT OF THE BOX.NRW.
Wir sind sehr gespannt, wie die Erfolgsgeschichte von Clinomic weitergeht und sind uns sicher: Von Clinomic wird man noch viel hören!
Mit dem intelligenten sprachgesteuerten Assistenzsystem „Mona“ haben die Gründer eine Lösung geschaffen, bei der sie translationale medizinische Forschung, Data Science und Computational Intelligence kombinieren. Die Gründer beschreiben Mona als „Alexa mit Doktortitel“.
„Die Menge medizinischer Daten wächst täglich und medizinisches Personal verbringt inzwischen bis zu 50 Prozent des Tages vor dem Computer, um den Überblick über die Patientendaten zu behalten. Unser Assistenzsystem kombiniert neueste Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, des Machine Learnings und der natürlichen Sprachverarbeitung in einer innovativen Benutzeroberfläche. Dadurch hat das behandelnde Personal einen Überblick über die Daten und spart wertvolle Zeit, die sie im direkten Kontakt mit den Patienten braucht“, erklärt Dr. Arne Peine.
„Abgesehen von der reinen Zeitersparnis bei der Dokumentation unterstützt Mona bei der präzisen Diagnose, und evidenzbasierten Behandlung. Auf diese Weise gelangen die Erkenntnisse aus der Forschung direkt zu den Patienten. Und dank der Telemedizin können auch geographische Distanzen überbrückt und Spezialisten immer dann konsultiert werden, wenn sie gebraucht werden“, ergänzt Dr. Lukas Martin.
Die beiden Gründer von Clinomic Dr. Arne Peine und Dr. Lukas Martin haben selbst mehrere Jahre auf Intensivstationen gearbeitet und kennen das Problem des zeitintensiven Datenscreenings aus eigener Erfahrung. Ihnen wurde klar, dass Daten die größte Chance aber auch die größte Herausforderung in der Intensivmedizin sind. So entstand die Idee des intelligenten Assistenzsystems Mona, mit dem sie die Zukunft der Intensivmedizin gestalten wollen.
Das Startup Clinomic besteht aus einem interdisziplinären, internationalen Team von über 40 Ingenieur:innen, Entwickler:innen, Datenwissenschaftler:innen und Ärzt:innen. Gemeinsam arbeitet das Team daran, das Leben von Patient:innen und medizinischem Personals wirklich zu verbessern.
Dr. Arne Peine: „Die größte Herausforderung war es, die unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen und das Know-How der Expert:innen miteinander zu vereinen. Unser Team ist international aufgestellt, und besteht unter anderem aus Spezialist:innen aus der translationalen medizinischen Forschung, Datenwissenschaft und Computational Intelligence – das ist einerseits unser Erfolgsgeheimnis, andererseits erfordert das auch Fingerspitzengefühl und viel Kommunikation.“
Dr. Lukas Martin: „Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Regeln der BWL natürlich auch für Startups gelten. Kurz gesagt: Egal wie innovativ oder bahnbrechend eine Idee ist, die Zahlen müssen stimmen. Deshalb ist es auch wichtig, sich schnell Rat zu holen und den Blick von außen zuzulassen, um auch Durststrecken zu überstehen.“