Das Aachener Startup senseering wurde 2018 von Dr. Daniel Trauth und Dr. Patrick Mattfeld gegründet und bietet mit seiner MyDataEconomy-Plattform eine Art virtuellen Marktplatz für industrielle Daten, digitale Zwillinge und datenbasierte KI-Lösungen. Zusätzlich begleitet senseering Unternehmen auf ihrem Weg zur digitalen und nachhaltigen Transformation. Dabei setzt das Startup auf aktuelle Schlüsseltechnologien wie 5G, Künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud & Edge Computing und DLT/Blockchain.
senseering ist seit 2019 Mitglied im digitalHUB Aachen e.V. und hat bereits an verschiedenen Initiativen teilgenommen, unter anderem an dem digitalHUB Aachen Incubator Program 2019/2020. Seitdem ist das Startup auf beachtlichen Erfolgskurs unterwegs und hat einige Preise abgeräumt: Die RWTH Aachen University verlieh senseering 2019 den RWTH Spin-off-Award, außerdem erhielt das Startup auf dem digitalSUMMIT Aachen 2020 die Auszeichnung digitalPIONEER. Beim NRW Startup-Wettbewerb OUT OF THE BOX.NRW landete senseering im Finale und pitchte dort u. a. vor dem ehemaligen NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Doch auch in den USA ist senseering bekannt: die US-Fachzeitschrift AutomationWorld ehrte senseering mit der „Startup to Watch 2021“ Auszeichnung und einem Feature in der entsprechenden Printausgabe des Magazins.
Das in Aachen gegründete Startup hat mittlerweile seinen Hauptsitz in Köln, verfügt aber noch über eine Zweigestelle im digitalHUB Aachen.
Die senseering IoT-Lösungen sind führender Impulsgeber für die datengetriebene Effizienz- und Effektivitätssteigerung von Unternehmen.
Auf der Plattform von senseering können B2x-Kunden den Zustand ihrer industriellen Anlagen und smarter Geräte in Echtzeit überwachen. Die Daten können sie für KI-Analysen wie Predictive Maintenance nutzen oder für den Tausch und Handel mit anderen Unternehmen. Über ein leichtverständliches Abo-Modell erhalten die Plattformnutzer:innen weltweit Zugriff auf ausgewählte und freigegebene Daten und können somit ihre eigene Datenlücke schließen. Unterschiedliche Features können über ein Pay-per-X-Modell einmalig oder dauerhaft freigeschaltet werden.
Die Kompetenz von senseering liegt insbesondere in der Digitalisierung und Vernetzung schwervernetzbarer Industriegeräte, industrieller Produkte, Prozesstechnologien und Logistik sowie in der Erarbeitung digitaler Geschäftsmodelle. In über 25 Entwicklungs- und Beratungsprojekten hat senseering für seine Kunden bereits Lösungen realisiert. Ob als Interim-CDO eines industrieintensiven mittelständischen Unternehmens oder bei der Realisierung von mehrfach ausgezeichneten Digital-Plattformen, es gibt keine Herausforderung, die das Team nicht bewältigt hat. senseering begleitet seine Kunden bei ihrer digitalen Transformation mit einem 4-Stufenplan bestehend aus Workshops, einer Potenzialanalyse, Beratung und letztlich der Umsetzung der IoT-Lösungen.
Dr. Daniel Trauth und Dr. Patrick Mattfeld sind die Gründer von senseering. Ihre Vision ist es, Industrie und Maschinenbau mittels künstlicher Intelligenz effizienter und nachhaltiger zu machen. Was die Gründer auszeichnet, ist ihr tiefgehendes Domänenwissen im Bereich Maschinenbau und Ingenieurswissenschaften. Neben dem Unternehmertum teilt Daniel Trauth sein Knowhow als Coach und arbeitet außerdem als Dozent für Digital Business & Data Science.
Das Team von senseering verfügt zusammen über mehr als 35 Jahre Projekterfahrung und zeichnet sich insbesondere durch seine fachliche Diversität aus. Es besteht aus Software-Entwicklern, Informatikern, Ingenieuren, Mathematikern und Wirtschaftswissenschaftlern.
Welche Rolle spielten die Aachener Startup-Community und der digitalHUB auf eurem Gründungsweg?
Die Aachener Startup-Community und insbesondere der digitalHUB haben wichtige Weichen für uns gestellt. Wir haben dort mit unserer langjährigen Werbeagentur gepartnert, unsere Marken- und IP-Anwältin gefunden und nebenbei einfach eine schöne Zeit unter Freunden verbracht.
Was zeichnet die Aachener Startup Szene aus? Und wie sehr seid ihr aktuell noch darin verwurzelt?
Die Aachener Startup Szene hat es nicht leicht. Auf dem Papier sind Städte wie Berlin und München besser dran, dort fließt das meiste Geld hin. Und genau hier fasziniert Aachen: finanziell weniger betucht, werden hier beeindruckende Unicorns geboren. Die Nähe zur RWTH bringt weltweiteinmalige Ideen zum Vorschein.
Was sind eure Ziele für die nächsten 3 Jahre?
In den kommenden drei Jahren möchten wir uns verdreifachen. Aktuell finanzieren wir uns noch selbst, unsere Angebot und das IP werden aber zunehmend produktifiziert und haben den Praxistest bestanden. Zeit für eine Skalierung!
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