Matchmaker und Partner: Innoloft und der digitalHUB Aachen

Die Geschichte hinter der digitalHUB-Matching-Plattform und startups.nrw

Eine digitale Plattform, auf der Startups, Investoren und Corporates sich, ihre Ideen und Herausforderungen präsentieren und basierend darauf miteinander gematcht werden – das ist das Konzept des B2B Tech Ecosystems Innoloft. Das 2015 als Spin-off der RWTH Aachen gegründete Unternehmen ist eines der Gründungsmitglieder des digitalHUB Aachen e.V. Als solches hat Innoloft sowohl die Matching-Plattform des digitalHUB Aachen konzipiert und umgesetzt als auch die NRW-weite Plattform startups.nrw, deren offizieller Launch am 27. Oktober 2020 von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bekanntgegeben wurde. Wie es dazu kam, dass die Matching-Plattform des digitalHUB Aachen als Vorbild für die NRW-weite Plattform diente und wie die Geschichten von Innoloft und des digitalHUB Aachen miteinander verwachsen sind, haben wir von Sven Pietsch, CEO von Innoloft und Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB Aachen, im Interview erfahren.

Die Matching-Plattform startups.nrw

Iris und Sven, wie sind der digitalHUB und Innoloft zusammengekommen?

Iris Wilhelmi: Innoloft ist eines unserer Gründungsmitglieder und war von Anfang an, also seit Mitte 2016, als Startup der ersten Stunde im digitalHUB Aachen dabei. Als wir dann 2017 in die digitalCHURCH gezogen sind, hat Innoloft mit sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – heute sind es übrigens rund 30 – unser CoWorking bezogen und dann seit Anfang 2019 zwei Etagen mit Büroflächen im Kaplanshaus gemietet. Sowohl Innoloft als auch wir sind in der Zwischenzeit gewachsen.

Sven Pietsch: Vor der Gründung des digitalHUB waren wir Mitglied im Startlab, dem ehemaligen Incubator für digitale Startups der RWTH Aachen. Als das Startlab mit dem CoWorking des digitalHUB fusioniert ist, waren wir natürlich direkt mit dabei.

 

Sven, wie war eure Entwicklung von der Gründung bis heute? Und welche Rolle hat der digitalHUB dabei gespielt?

Sven Pietsch: Wir hatten unser Startup 2015 als Spin-off der RWTH Aachen mit dem Ziel gegründet, eine Forschungsdatenbank für Forschungstransfer aufzubauen. Als sich herausstellte, dass dafür keiner zahlen möchte, haben wir unser Konzept in Richtung Unternehmensdatenbank umgestellt. Um die Zeit ging dann der Startup-Trend los und wir bekamen unseren ersten Auftrag, in dem es darum ging, Startups zu screenen. Schnell wurde uns dann klar, dass die Vermittlung von Geschäftskontakten nicht über eine statische Datenbank funktioniert, sondern vielmehr ein digitales Business-Netzwerk benötigt wird. Und so sind wir dann auf die Idee gekommen, ein Betriebssystem für digitale Netzwerke und Marktplätze zu bauen. Der digitalHUB war mit seinem großen Netzwerk von Anfang an eine starke Unterstützung für unseren Marktzugang. Und durch die digitalHUB-Matching-Plattform, die wir für den HUB umgesetzt haben, ist er für uns auch eine coole Referenz!

Sven Pietsch, CEO und Gründer von Innoloft

Wie kam es denn zu dem gemeinsamen Projekt der Matching-Plattform?

Iris Wilhelmi: Die Idee der gemeinsamen Plattform existierte schon eine ganze Weile. Da wir aber bereits über unseren digitalHUB Member Space verfügten und Innoloft – ursprünglich unter dem Namen Energieloft – zunächst auf Energieunternehmen fokussiert war, warteten wir zunächst noch auf den Proof of Concept. Wir haben uns auch auf dem Markt umgeschaut, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass Innoloft mit der White-Label-Lösung und der Integration der Matching-Plattform in unseren bestehenden Member Space die beste Lösung für uns bietet. Und so kam es dann 2018 zum gemeinsamen Launch. Unsere digitalHUB-Matching-Plattform, war die erste branchenoffene Plattform, die Innoloft damals umgesetzt hat.

 

Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB Aachen e.V.

Was bietet die Plattform für Chancen für welche Zielgruppe?

Sven: Kurz zusammengefasst: Startups finden Investoren, Kooperationspartner oder Kunden; Unternehmen finden Innovationsideen, Lieferanten sowie Innovationspartner bzw. Startups und Investoren finden Investment Cases. Neben der eigenständigen Suche stellt die Plattform auch automatisiert potenzielle Geschäftspartner vor. Als Match zählen wir dann jede Konversation, die über die Plattform zwischen unterschiedlichen Parteien zustande kommt.

Wie kam es dazu, dass die Matching-Plattform des digitalHUB Aachen dann auch Vorbild für die NRW-weite Plattform startups.nrw wurde?

Iris Wilhelmi: Hier war sowohl das NRW-Wirtschaftsministerium Treiber als auch die HUBs, die aus der Initiative Digitale Wirtschaft NRW hervorgegangen waren. Auch die anderen Digital Hubs wollten Transparenz über ihr Ökosystem haben, zudem wollten die Digital Hubs ihre Ökosysteme untereinander besser vernetzen und auch vom Ministerium kam der Wunsch, das große Potenzial des NRW-weiten Startup-Ökosystems nach außen prominent zu präsentieren. Aufgrund der tollen Erfahrung, die wir als digitalHUB Aachen mit unserer Matching-Plattform gemacht haben, diente unsere Plattform dann als Blaupause für die NRW-weite Plattform. Zusammen mit dem Digital Hub münsterLAND haben wir die Umsetzung begleitet.

 

v.l.: Sven Pietsch, CEO von Innoloft und Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB im Interview mit Karin Bönig, PR-Redakteurin im digitalHUB.

Wie liefen die ersten Wochen von startups.nrw seit dem Kick-off und was sind die nächsten Meilensteine?

Sven Pietsch: Die Entwicklungen auf der Plattform sind sehr positiv. Wir hatten seit dem Start über 400 Logins von über 250 unique Usern. Parallel arbeiten wir weiter an der Plattform. Der nächste wichtige Meilenstein ist das Eventmodul, das in wenigen Tagen online geht. Darüber können Plattform-User Events erstellen, sich gegenseitig dazu einladen, die Events dort abhalten und auch Streaming-Tools wie YouTube oder Zoom können eingebunden werden.

Iris, Sven hatte diese Frage ja eben bereits geantwortet, daher die letzte Frage an dich: Welche Rolle spielt Innoloft für den digitalHUB?

Iris Wilhelmi: Mit der Konzeption und Umsetzung der digitalHUB-Matching-Plattform hat Innoloft unser Ökosystem komplett digital abgebildet – das ist für uns ein großer Mehrwert und elementar wichtig. Wenn man dann noch weiß, was für ein tolles Team hinter Innoloft steckt, ist spätestens klar, dass wir verrückt wären, wenn wir nicht mit Innoloft zusammenarbeiten würden!

Vielen Dank für das schöne Schlusswort, Iris, und vielen Dank für das Interview, Iris und Sven!

Das Interview führte Karin Bönig, PR-Redakteurin im digitalHUB Aachen

Das Innoloft-Team (Hinweis: Dieses Bild wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen.)

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