GründerRegion Aachen vergibt VisionPlus Unternehmerinnenpreis

Beim VisionPlus Unternehmerinnenpreis am 20. September 2022  zeichnete die GründerRegion Aachen mit Melanie Halfmann, Maria Kremer und Nicole Lavalle drei herausragende Unternehmerinnen aus. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben, um erfolgreichen Unternehmerinnen mehr Sichtbarkeit zu geben.

An dem Abend präsentierten sechs durch die Jury vorausgewählte Finalistinnen vor über 100 Gästen ihre Unternehmen mit viel Leidenschaft und Begeisterung. Allen Finalistinnen ist es gelungen, ihre Unternehmungen in den letzten beiden Krisenjahren hervorragend zu entwickeln und Chancen zu nutzen.

Neben der Siegerinnenehrung gab es ein ein kurzes Bühnengespräch zum Thema „Frauen in Männerberufen – eine Lösung für den Fachkräftemangel?“ mit Gisela Kohl-Vogel (Geschäftsführerin Kohl automobile GmbH und IHK Präsidentin), Edith Knight (Inhaberin Knight Corporation Messebau), Tobias Bürger (Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) und Christian Laudenberg (Geschäftsführer GründerRegion Aachen) als Podiumsteilnehmer:innen.

 

Über die Gewinnerinnen:

Melanie Halfmann, Lacklaborantin, entwickelt als Geschäftsführerin und Gründerin der MH Farben Manufaktur in einem eigenen Forschungs- und Entwicklungslabor individuelle Lacke.

Maria Kremer, Landwirtin auf Hof Lindenau, kultiviert mit der Rheinischen Ackerbohne eine heimische, Gentechnik-freie und stark eiweißhaltige Ackerpflanze. Mit der Gründung des Rheinischen Ackerbohne e.V. hat sie nicht nur den eigenen Hof, sondern die regionale Landwirtschaft weiterentwickelt, sorgt für erhebliche CO2-Einsparungen und eine gesündere und bewusstere Ernährung für alle.

Nicole Lavalle, Optikermeisterin, betreibt ein Optikgeschäft mit angeschlossener Kaffeebar im Zentrum von Aachen-Haaren. Sie bietet ihrer Kundschaft präzises Optikerhandwerk, moderne Augenvermessung, sowie Fair-Trade Kaffee- und Teegenuss.

 

Neben Sichtbarkeit mehr Chancengleichheit erforderlich

Mehr Sichtbarkeit sei wichtig und notwendig, greife aber allein noch zu kurz, erklärt Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB Aachen e.V. und Mitglied der Jury:

„Gleichzeitig ist es wichtig, auf struktureller Ebene Gleichberechtigung zu schaffen, wenn es beispielsweise um die Finanzierung von Unternehmen und Startups geht. So erhalten Frauen für ihr Unternehmen oder Startup statistisch gesehen weniger Risikokapital von Investoren als ihre männlichen Kollegen, was wir als „Gender Investment Gap“ bezeichnen. Hier brauchen wir dringend ein Umdenken.“

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