Geballter Innovationsgeist auf der ATEC 2021

▪ Herausragendes, branchenübergreifendes Speaker Line-up
▪ CODARY gewinnt das Pitch Battle
▪ Acht Startups erhalten RWTH Spin-off Award

 

„Dare the Impossible“ – „Wage das Unmögliche“ war das Motto der elften ATEC (Aachen Technology and Entrepreneurship Congress), die am heutigen Freitag im Aachener „Liebig“ stattfand und digital gestreamt wurde. Mit insgesamt über 1.000 Teilnehmer:innen ziehen die Veranstalter von RWTH Innovation, dem digitalHUB Aachen e.V. und des Collective Incubator ein positives Fazit. ATEC-Initiator und -Gastgeber Prof. Dr. Malte Brettel und Moderator Dan Ram freuten sich, nach der digitalen ATEC im letzten Jahr, wieder ein Live-Publikum vor Ort begrüßen zu können.

„Das hybride Format der diesjährigen ATEC ist eine große Chance für das Aachener Startup-Ökosystem: Die Teilnahme vor Ort und im Livestream ermöglicht es den vielen regionalen, nationalen und internationalen, langjährigen und neuen Akteurinnen und Akteuren in unserem Netzwerk, miteinander ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben. Wir freuen uns, Deep-Tech-Begeisterten so auch in diesem Jahr wieder eine Plattform zum Austausch über technologische Antworten auf scheinbar unlösbare Fragen bieten zu können. Dieser Anspruch spiegelt sich nicht nur im diesjährigen Motto ‚Dare The Impossible‘ wider, sondern verbindet auch das großartige Line-up an Vortragenden, die die Messlatte höher gelegt und mit ihren disruptiven Ideen das Unmögliche bereits möglich gemacht haben. Ebenso haben auch die teilnehmenden Startups  das Potenzial, mit ihren Technologien den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt nachhaltig voranzutreiben“, sagt Prof. Dr. Malte Brettel, Initiator der ATEC und Prorektor für Wirtschaft und Industrie an der RWTH Aachen University.

Moderator Dan Ram und Prof. Dr. Malte Brettel

Im Mittelpunkt des Events stand die Frage: Wie können wir mit innovativen Technologien den drängenden Herausforderungen der Gegenwart, wie Pandemien, Klimawandel und der zunehmenden sozialen Ungleichheit, begegnen? Inspirierende Redner:innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gingen in ihren Impulsen, Vorträgen und Diskussionen dieser Frage nach.

Zu den Top Speaker:innen in diesem Jahr gehörten Chris Barton, Gründer von Shazam (Musikerkennungs-App); Jeff Hoffman, erfolgreicher Unternehmer und Mehrfachgründer, u.a. von Priceline.com/Booking.com; Judith Dada, Partnerin bei dem europäischen Venture Capital Fonds La Famiglia; Carolin Gabor, FinTech-Expertin und Geschäftsführerin von Movinx, Jasper Masemann, Startup-Investor und Partner bei HV Capital sowie Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V. mit Andreas Booke, Gründer des hochkarätigen Aachener Startups gridX. Neben den digitalen Unternehmer:innen und Investor:innen gab es viele spannende Impulse von Künstler:innen, Kreativschaffenden und Startup-Gründer:innen.

Chris Barton, Gründer von Shazam

Mittels Digitalisierung das scheinbar Unmögliche auf den Weg bringen

Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V. und Andreas Booke, Co-Founder von gridX, gaben einen Talk zum Thema „How can digitalization enable the impossible?“

„Digitalisierung ist nicht nur die notwendige Bedingung, um in Deutschland wirtschaftlich erfolgreich und zukunftsfähig zu sein, sondern auch ein wichtiger Schlüssel für die Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit. Aus dieser Überzeugung heraus haben wir den digitalHUB Aachen gegründet und machen uns seit knapp fünf Jahren für die Digitalisierung in unserer Region stark. Am Beispiel des Startups gridX zeigt sich, welches enorme Potenzial in unserem Startup-Ökosystem steckt und wie gut die Gründungsförderung der RWTH und des digitalHUB Aachen mit dem Fokus auf Deep Tech auf der einen Seite und digitalen Geschäftsmodellen auf der anderen Seite ineinandergreifen“, sagt Dr. Oliver Grün.

Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V.

„Auf unserem Gründungsweg haben wir aus dem Aachener Startup-Ökosystem, insbesondere durch die RWTH und den digitalHUB, viel Unterstützung erfahren. In den letzten Jahren wurde das Ökosystem noch stark ausgebaut und es ist toll zu sehen, was hier in Aachen alles passiert und auf die Beine gestellt wird“, sagt Andreas Booke. Bezogen auf die Potenziale durch die Digitalisierung ergänzt er: „Wir haben es mit gridX geschafft, die Stromversorgung durch Technologie und Digitalisierung CO2-ärmer, dezentraler und energieeffizienter aufzustellen. Das sorgt zum einen für einen schnelleren Wechsel auf erneuerbare Energien und zum anderen für mehr Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher.“

Das Smart Energy Startup gridX ist als Spin-off der RWTH Aachen University hervorgegangen und ist eines der ersten Mitglieds-Startups im digitalHUB Aachen. Mit seinem digitalen Geschäftsmodell basierend auf der Stromverteiler-Plattform für Geschäftskunden und Verbraucher ist gridX erfolgreich durchgestartet. Im September 2021 hat Eon die Mehrheitsanteile an gridX übernommen, um sich die nötige Kompetenz für die Digitalisierung der Energiebranche ins Haus zu holen (siehe Handelsblatt, 24.09.2021). Andreas Booke ist nach wie vor im Aachener Ökosystem aktiv und bringt sich im Rahmen des digitalHUB Inkubationsprogramms regelmäßig als Alumni ein.

Andreas Booke, Co-Founder von gridX

Pitch Battle und Spin-off Award

Eine zentrale Rolle auf der ATEC 2021 spielten die teilnehmenden Startups mit ihren innovativen Ideen und Geschäftsmodellen. Im Rahmen des Pitch Battle kämpften acht ausgewählte Teams vor führenden europäischen Top-Investoren und Industrieführern um mehr als 15.000 Euro Preisgeld. Die Gewinner wurden per Publikums-Voting entschieden. Das Berliner Startup CODARY sicherte sich den mit 10.000 Euro dotierten ersten Platz und überzeugte das Publikum und die Jury mit seiner spielerischen Programmier-Lernplattform für Kinder und Jugendliche. Platz zwei (3.000 €) belegte das Bochumer Startup Lidrotec mit seiner Hydro-Laser-Technologie und Platz drei (2.000 €) das Social Startup iDixcover aus Lagos, Nigeria, das afrikanischen Jugendlichen Zugang zu technologischer und beruflicher Bildung erleichtert und sie bei globalen Karrieremöglichkeiten unterstützt.

 

Die Gewinner-Startups des Pitch Battle

Außerdem wurde im Rahmen der ATEC der RWTH Spin-off Award 2021 verliehen – die einzige offizielle Auszeichnung für herausragende Ausgründungen aus der Hochschule. Mit dieser Auszeichnung gibt die Hochschule ihren Spin-offs die Möglichkeit, mit dem Bezug zur RWTH zu werben und so in die Zeit nach der Gründung erfolgreich zu starten. Die Gewinner des Spin-off Award 2021 sind:

ACCURE Battery Intelligence GmbH
cityscaper GmbH
Evolute CX GmbH
gapzero GmbH
gemineers GmbH
MIA map intelligence agency UG
ProcessM UG
Voltfang GmbH

Im Abschluss-Talk loben Gastgeber Prof. Dr. Malte Brettel und Moderator Dan Ram die hohe Anzahl an innovativen Ideen und Geschäftsmodellen, die während der ATEC 2021 präsentiert und ausgetauscht wurden und ermutigten alle Teilnehmer:innen und Zuschauer:innen an ihren Visionen festzuhalten und weiter das scheinbar Unmögliche zu wagen.

Die Gewinner-Startups des RWTH-Spin-off Awards 2021

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