New Business Factory kommt nach Aachen

Austausch und Vernetzung als Motor für die digitale Transformation in der Euregio

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums wurde ein Aachener Konsortium mit dem digitalHUB Aachen e.V. als Konsortialführer gemeinsam mit der RWTH Aachen und der FH Aachen zum Aufbau der „New Business Factory“ für das Rheinische Revier betraut. Die New Business Factory soll Bildung, Gründung und Wachstum für die nachhaltige digitale Transformation im Rheinischen Revier stärken. Die Projektpartner der New Business Factory gaben beim Kick-off-Treffen am 4. Dezember 2023 den offiziellen Startschuss für das wegweisende Projekt.

Start New Business Factory

Kick-off-Treffen der Projektpartner der New Business Factory, v.l.n.r: Alexander Redlich (RWTH), Jan-Bernd Scherbring (digitalHUB), Prof. Frank Piller (RWTH) Theresa Rommé (FH Aachen), Felix Althaus (digitalHUB Aachen), Joana Piel (RWTH), Prof. Thomas Ritz (FH Aachen), Dr. Miriam Zeichner (digitalHUB), Dr. Oliver Grün (digitalHUB), Eda Körner-Tezer (digitalHUB), Dennis Kowalzick (digitalHUB), Iris Wilhelmi (digitalHUB), Christian Klusmann (digitalHUB)

Digitalfabrik für das Rheinische Revier

Die New Business Factory (NBF) basiert auf drei zentralen Säulen: der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, der Unterstützung von Startups in der Gründungs- und Anlaufphase sowie der Begleitung etablierter Unternehmen bei der systematischen Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle. Die Besonderheit des Projekts liegt im stetigen Austausch zwischen den Säulen Bildung, Startup und Wachstum, durch den eine „Digitalfabrik für das Rheinische Revier“ entstehen soll. Das Projektvorhaben hat ein Volumen von mehr als 5 Millionen Euro und läuft bis 2025.

Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V., betont die Wichtigkeit dieses Vorhabens: „Durch die enge Verzahnung der drei Bereiche Bildung, Startups und etablierte Unternehmen schaffen wir ein innovatives Ökosystem, das die Region nachhaltig prägt und Unternehmen die Möglichkeit bietet, systematisch digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und einzuführen.“

Die Zielsetzung der Projektbeteiligten ist klar definiert: Innerhalb von drei bis sechs Jahren soll durch die New Business Factory ein pulsierendes Ökosystem entstehen, das das gesamte Rheinische Revier positiv beeinflusst. Besondere Aufmerksamkeit wird der Bildung und Weiterbildung gewidmet, da sich durch die Digitalisierung Berufsbilder verändern und weiterentwickeln.

 

Dr. Oliver Grün - Foto: Peter Winandy

Säulen der NBF: Bildung, Gründungsförderung und Unternehmensunterstützung

Die digitalUNIVERSITY wird als erste Säule die Aus- und Weiterbildung der dringend benötigten Fachkräfte für den Wirtschaftsstandort von morgen und übermorgen schneller und bedarfsgerechter ermöglichen als bisher.

Prof. Thomas Ritz, Prorektor der Fachhochschule Aachen, erklärt: „Theorie und Praxis müssen stärker miteinander verzahnt werden, um Innovationen zu beschleunigen. Die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte ist das eine, doch auch Berufstätige müssen sich flexibel, kleinteilig und zeitlich kombinierbar weiterbilden können.“

Mit dem digitalACCELERATOR, ihrer zweiten Säule, unterstützt die NBF Startups auch nach ihrer Gründung effektiv. Neben einer vielversprechenden Geschäftsidee benötigen Startups eine solide Finanzierung und unternehmerisches Knowhow, um ihre Ideen nachhaltig am Markt zu etablieren. Der digitalACCELERATOR begleitet Startups nach einer bereits erfolgreichen Gründung und matcht sie mit Unternehmen, Mentor:innen und Investor:innen.

 

Prof Ritz

Die dritte Säule des Projekts widmet sich der Unterstützung etablierter Unternehmen. Die starke Konzentration auf das Tagesgeschäft verhindert in vielen Unternehmen eine strategische Beschäftigung mit Geschäftsmodellen der Zukunft. Hier setzt der digitalCOMPANYBUILDER an und entwickelt einen systematisierten Ansatz für Unternehmen zur Identifizierung und Einführung neuer Geschäftsmodelle.

Prof. Dr. Frank Piller erläutert:„Mit dem digitalCOMPANYBUILDER fokussieren wir nicht nur die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in Einzelunternehmen, sondern schaffen im gesamten Rheinischen Revier ein Netzwerk, in dem Unternehmen zusammen mit anderen Akteuren innovative Wertschöpfungspotenziale realisieren können.“

Durch die enge Verzahnung dieser drei Säulen entsteht ein innovatives Ökosystem, das die Region nachhaltig prägen wird und als Modellregion auch auf andere Regionen übertragbar wird.

 

Prof Piller
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